Die Burenziege, die weltweit bekannteste Fleischziege, wurde schon im 19. Jahrhundert in Südafrika von einigen Farmern in der östlichen Kapprovinz aus einer gemischten Landziegenpopulation heraus gezüchtet und neben Schafen und Rindern als Nutzvieh gehalten. Aus Südafrika stammt auch ihr Name: ‚Buren‘ bedeutet Bauernhof.
Sie produzieren eine erhebliche Menge Fleisch und liefern außerdem gutes Leder. Die Burenziege wurde weiters zur Freihaltung der dichten Vegetation wirkungsvoll eingesetzt.
Die gute Eigenschaften wie Fleischigkeit, Größe, frühe Reife, Ergiebigkeit und die Anpassungsfähigkeit der Burenziege erregte die Aufmerksamkeit anderer Länder.
Seit Ende der siebziger Jahre werden Burenziegen auch in Europa gezüchtet, z.B. in Baden Württemberg.
Die Tiere sind glatthaarig, die Grundfarbe ist weiß, der Kopf braun mit weißer Blässe. Eine Ramsnase und herabhängende Ohren sowie nach hinten geschwungene Hörner sind typisch. Es sind mittelgroße, gut bemuskelte Tiere mit einer tiefen, breiten Brust und einer ausgeprägten Rücken- und Keulenpartie. Sie dienen nicht der Milchgewinnung, müssen daher nicht gemolken werden.